SETON steht nicht nur für herausragenden Service und Qualität, sondern auch für innovative Produkte. Auch für unseren neuen Katalog haben unsere Produktexperten in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden an neuen Produktkonzepten gefeilt. Wir haben sie zu den jeweiligen Produktbereichen, ihren neuen Sortimenten und den Trends im Markt befragt.
» Neuheiten und Trends – Kantenschutz und Rammschutz und Antirutschprodukte
» Neuheiten und Trends – Persönliche Schutzausrüstung, Erste Hife und Lockout-Tagout
» Neuheiten und Trends – Prüfkennzeichnung und Parkplatzausstattung
» Neuheiten und Trends – Sicherheitskennzeichnung und Bodenmarkierung
Herr Weller, für welche Produktbereiche sind Sie bei SETON zuständig?
Ich bin für die Bereiche Betriebssicherheit und Zutrittskontrolle, Bodenbeläge und Antirutschprodukte, Lagerkennzeichnung und Rammschutz, und Verkehrssicherung und Absperrung zuständig.
Auf welche Produktneuheiten aus Ihren Bereichen dürfen sich unsere Kunden freuen?
Wir haben unser Sortiment an Schutzprofilen umfangreich erweitert, damit schmerzhafte Stoßverletzungen an Kanten und Ecken der Vergangenheit angehören.
Was ist denn die Besonderheit dieser Produkte?
Stoßverletzungen stellen eine der häufigsten Unfallursachen in Betrieben dar, obwohl viele mit nur ein wenig Aufwand vermeidbar wären. Durch unser Vollsortiment an Ecken-, Kanten, Flächen- und Rohrschutzprofilen kann jede Gefahrenstelle beseitigt werden. Verschiedene Formen, Farben, Größen und Eigenschaften ermöglichen eine optimale Anpassung an Ihre örtlichen Gegebenheiten!
Welchen Hauptnutzen haben diese neuen Produkte für unsere Kunden?
Der Schutz des Mitarbeiters vor Unfällen sollte in jeden Unternehmen die höchste Priorität besitzen, denn nur ein gesunder Mitarbeiter kann seine volle Leistung erbringen. Schutzprofile garantieren einen optimalen Schutz vor schmerzhaften Stoßverletzungen und senken damit die krankheitsbedingten Ausfallzeiten.
Woher nehmen Sie Ihre Ideen für Neuprodukte?
Die besten Ideen entstehen bei unseren Kunden. Durch viele Kundenbesuche und intensive Gespräche lassen sich die genauen Bedarfe ermitteln, die dann in Neuproduktideen münden. Somit ist sichergestellt, dass jedes Produkt auch die Erwartungen unserer Kunden erfüllt.
Alle Produktneuheiten hören sich spannend an, aber welches Produkt überzeugt Sie persönlich am meisten?
Mein persönlicher Favorit sind die langnachleuchtenden, reflektierenden oder fluoreszierenden Warnprofile, die eine perfekte Weiterentwicklung etablierter Schutzprofile darstellen. Durch ihre leuchtenden oder reflektierenden Eigenschaften sind möglichen Gefahrenstellen auch in der Dämmerung oder bei vollkommener Dunkelheit noch gut zu erkennen. Diese innovativen Produkte sind es, die den Unterschied ausmachen!
Wo geht generell der Trend hin? Was sind die neusten Entwicklungen?
Es gibt viele spannende Themen rund um die Arbeitssicherheit, da mit den sich ändernden Anforderungen beispielsweise durch die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung auch die Sicherheitsbedürfnisse ständig angepasst werden müssen. Ich denke aber, dass wir aufgrund unserer guten Vernetzung zu unseren Kunden und Lieferanten bestens aufgestellt sind, auch diese Herausforderungen in den kommenden Jahren erfolgreich zu meistern.
Auf was dürfen sich unsere Kunden als nächstes freuen?
In meinem aktuellen Projekt geht es um eine Erweiterung unseres Sortiments an Antirutschprodukten, bei denen unsere Lieferanten in den vergangenen Monaten viele neue Produktideen vorgestellt haben. Unsere Kunden dürfen also gespannt sein, welche neuen Produkte im Frühjahr in unserem Sortiment zu finden sein werden.
Kommen wir nun zu Ihnen, Frau Röhrig: Für welche Produktbereiche sind Sie bei SETON zuständig?
Meine Kernkompetenzen liegen in den Bereichen Erste Hilfe und Hygiene, Persönliche Schutzausrüstung, Gefahrstoff- und Rohrleitungskennzeichnung, Transportsicherung und Versand.
Gerade in diesen Bereichen ist in den letzten Jahren viel passiert, um nicht nur die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen und Unfälle zu verhindern, sondern auch im Ernstfall schnell und effektiv Hilfe leisten zu können.
Das hört sich interessant an, geben Sie uns hierzu einige Beispiele.
Gerne. Nehmen Sie das Thema Persönliche Schutzausrüstung. Das Problem besteht nicht darin, dass die Ausrüstung nicht zur Verfügung gestellt wird, sondern dass die Mitarbeiter aus unterschiedlichen Gründen diese nicht tragen. Wir arbeiten an Konzepten, die die Mitarbeiter daran erinnern und motivieren sollen, ihre Schutzausrüstung zu tragen. Wie dieser Spiegel: An der Garderobe oder am Zugang zum Arbeitsplatz angebracht, wird der Mitarbeiter quasi im Vorbeigehen beim Blick in den Spiegel daran erinnert, welche Schutzausrüstung er zu tragen hat. Das modulare System bietet unseren Kunden die Möglichkeit, diese Spiegel ganz nach ihrem jeweiligen Bedarf zu gestalten.
Im Bereich Erste Hilfe haben wir ein großartiges neues Sortiment an Augen-Notfall-Stationen. Diese bieten wir unter anderem als dreidimensionale Variante an, die für die Mitarbeiter auch von Weitem sichtbar ist. Sie ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die Augenspülflaschen, ist wahlweise mit einem Spiegel ausgestattet und gibt genaue Anweisungen zur Sofort- und Selbsthilfe – also Information und Hilfe in einem. Des Weiteren haben wir unser Markensortiment mit uvex im Bereich Schutzausrüstung und SÖHNGEN für Spezial-Erste-Hilfe-Koffer erweitert und freuen uns, auch hier unserem Kunden qualitativ hochwertige Produkte anbieten zu können.
Setzen Sie also bei Neuprodukten voll und ganz auf das Angebot Ihrer Lieferanten?
Nicht nur. Unsere Lieferanten sind Spezialisten auf ihrem Gebiet und investieren viel Zeit in Forschung und Entwicklung. Der Austausch mit ihnen ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Jedoch ist es uns genauso wichtig, vor Ort mit unseren Kunden zu sprechen, und deren Erfahrungen und Bedürfnisse aufzunehmen, um dann auch bei uns im Haus mit unserem Entwicklungsteam an neuen Produkten zu arbeiten. So entstand zum Beispiel die Idee für die neuen Augenspülstationen, die wir selbst produzieren. Das Thema „Station – alles an einem Platz“ wird auch in den kommenden Wochen und Monaten von uns noch weiter bearbeitet und wir stehen schon mit weiteren Produkten in den Startlöchern.
Müssen unsere Kunden dann bis zum nächsten Katalog warten, bis sie von den Neuprodukten profitieren können?
Nein, auf keinen Fall. Wir warten nicht bis zum nächsten Katalog, sondern präsentieren unsere neuen Produkte unter www.seton.de. Das heißt, es lohnt sich immer, auf unserer Seite vorbeizuschauen. Ich arbeite zum Beispiel gerade an einem großen Projekt zum Thema Lockout–Tagout: Wartungssicherungen und Blockiervorrichtungen mit einer Vielzahl von neuen Produkten. Einige finden unsere Kunden jetzt schon in unserem neuen Katalog, aber das komplette Sortiment mit vielen Neuheiten in den kommenden Monaten findet man online.
Frau Dick, Sie sind bei SETON die Spezialistin für Prüfplaketten. Was gibt es Neues bei Ihnen?
Wir haben unser umfassendes Sortiment an Prüfplaketten nochmals mit den aktuellen wichtigen Normen und verschiedenen Formaten erweitert. Außerdem bieten wir nun unsere Prüfplaketten auch auf Polyester mit Sicherheitsstanzung an. Weitere Neuheiten sind Grundplaketten mit Schutzlaminat und im Miniformat. Generell sind für alle Betriebsmittel viele Größen und Materialien vorhanden, sodass für jede Branche etwas dabei ist – jetzt auch neu für die Medizintechnik und das Labor.
Generell achten wir darauf, dass unsere Prüfplaketten nicht nur was die Haftbarkeit angeht, eine herausragende Qualität haben, sondern auch in der Anwendung praktisch für den Prüfer sind. Auch hier ist uns das Feedback unserer Kunden aber auch der Prüfungsgesellschaften sehr wichtig.
Sie sind auch für die Bereiche Gebäudekennzeichnung und Parkplatzausstattung zuständig?
Das ist richtig. Auch hier haben wir in den letzten Monaten intensiv recherchiert, bei unseren Kunden nachgefragt, Produkte entworfen und in Eigenproduktion gefertigt, die es so bislang noch nicht auf dem Markt gibt, wie zum Beispiel unsere neuen innovativen Parkplatzschilder. Diese gibt es in Würfel-, Zylinder- oder Dreieckform und haben alle die Gemeinsamkeit, dass sie aus mehreren Winkeln sichtbar sind und so der Fahrer schon von Weitem sieht, welchen Parkplatz er nutzen kann. Das spart Zeit und Ärger und sieht zudem auch noch professionell und elegant aus. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass unsere Kunden diese Parkplatzschilder auch ganz individuell nach ihren Wünschen gestalten können.
Was die Zukunft angeht, so werden wir auf jeden Fall die Entwicklungen in der Autoindustrie aufgreifen und noch mehr Schilder für den Bereich der Elektro-Fahrzeuge anbieten.
Nun kommen wir zu Ihnen, Frau Müller. Bei Ihnen dreht sich alles um die Sicherheitskennzeichnung.
Die Kennzeichnung ist einer unserer Kernbereiche, und dank eigener Produktion sind wir in der Lage, nicht nur die Standardschilder gemäß der neuen Norm EN ISO 7010 zu fertigen, sondern auch individuelle Kennzeichen. Denn was die Sicherheit angeht, so sind die Gefahrenstellen und der Bedarf an Schildern zur Warnung so vielfältig wie die Unternehmungen unserer Kunden.
Gebots-, Verbots- und Warnschilder kennt ja jeder. Gibt es da überhaupt Potenzial für Neuerungen und Innovationen? Denn im Endeffekt ist ein Schild doch ein Schild?
Es stimmt zwar, dass die Piktogramme auf den Schildern quasi durch EN ISO 7010 vorgegeben sind, aber natürlich gibt es auch hier einige Neuerungen. Zum einen kommen jährlich neue Piktogramme hinzu, zum anderen versuchen wir unseren Kunden eine große Auswahl an Materialien und Größen anzubieten, um den verschiedenen Gegebenheiten im Betrieb – zum Beispiel Anbringungsort und -möglichkeit oder die Größe / Höhe der Räume gerecht zu werden. So haben wir bei unseren Standardschildern zusätzliche Größen eingeführt, um auch für gute Sichtbarkeit in großen Räumen zu sorgen.
Auch untersuchen wir andere Anwendungsbereiche und -formen der Sicherheitskennzeichnung. Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dass trotz Beschilderung Unfälle passieren. Die „Abnutzung“ eines einfachen Schildes in Bezug auf die Wahrnehmung und Umsetzung ist hoch, d. h. ein Mitarbeiter nimmt ein Schild wahr, aber nach 1-2 Mal achtet er nicht mehr darauf. Auch spielt die Gewohnheit eine große Rolle. Zudem stehen wir architektonischen Veränderungen in den Betrieben gegenüber. Die Räume werden größer, die Produktionsstätten offener, eine räumliche Abtrennung mit Wänden zur Befestigung von Sicherheitskennzeichen ist begrenzt bis nicht vorhanden. Aus diesem Grund haben wir neue Konzepte für Bodenmarkierungen entwickelt.
Zum einen bieten wir Bodenmarkierung um Flächen zu kennzeichnen, die unter allen Umständen frei gehalten werden müssen, z. B. Fluchtwege, Standorte von Feuerlöschern, oder die eine bestimmte Nutzung eines Bereichs abbildet, z. B. die Parkfläche für Flurförderzeuge. Diese Bodenmarkierungen können dann mit unseren Warnbändern kombiniert werden, um noch mehr Aufmerksamkeit zu erzielen.
Zum anderen haben wir Bodenmarkierungen entwickelt, die den Zutritt zu Bereichen kennzeichnen, in denen besondere Vorsicht gilt und deswegen z. B. bestimmte persönliche Schutzausrüstung zu tragen ist. Diese Bodenmarkierungen sind mit einer Anti-Rutsch-Beschichtung versehen, sodass auch sensorisch beim Überlaufen die Aufmerksamkeit des Mitarbeiters erregt wird. Zusammen mit Bodenmarkierbändern oder unseren speziell für dieses Konzept entwickelten Warnmarkierungsbändern werden „Sicherheitszonen“ geschaffen, deren Aufmerksamkeitswirkung die eines normalen Schildes bei Weitem übertrifft.
Also setzen Sie alles auf eine Karte – Kennzeichnung kommt von der Wand auf den Boden?
Nein, wir versuchen generell Konzepte zu entwickeln, die nachhaltiger bei den Mitarbeitern wirken als die herkömmlichen Piktogrammschilder und somit die Unfallrate in den Betrieben senken. Nehmen Sie unsere neuen Verhaltensregelschilder. Der Mitarbeiter sieht auf einen Blick, was er tun darf / muss, und was zu unterlassen ist. Anstatt nur auf das Piktogramm zu setzen, kombinieren wir reale Bilder und Situationen für eine eindeutige Aussage, international verständlich.
Ein ähnliches Konzept verfolgen wir mit den Präventionsschildern. Wie auf Zigarettenpackungen oder Autobahnschildern wird hier dem Mitarbeiter vor Augen geführt, was die Risiken und Konsequenzen einer Missachtung von Fehlverhalten am Arbeitsplatz sind, z. B. das Vergessen von Schutzkleidung.
Einige dieser Schilder zeigen doch sehr verstörende Bilder. Denken Sie denn, dass dies den Kunden anspricht?
Es geht um die Sicherheit, die Gesundheit und um das Leben der Mitarbeiter. Das gilt es, zu bewahren. Deswegen ist Vorsorge – die Warnung vor Gefahren, die Darstellung von Geboten und Verboten – so wichtig. Wenn eine Standardbeschilderung nicht ausreicht und trotzdem Unfälle passieren, sollten neue Wege gegangen werden. Wir zeigen unseren Kunden neue Möglichkeiten auf.
So viel zum Thema Prävention. Was ist, wenn es doch zu Unfällen oder z. B. zu Bränden im Gebäude kommt?
Wir sehen immer wieder bei Kundenbesuchen, dass das Thema Fluchtwegkennzeichnung in vielen Betrieben im Vergleich zur Sicherheitskennzeichnung sehr stiefmütterlich behandelt wird. Erst wenn es wirklich zu einer Tragödie kommt, wie in London im Juni vergangenen Jahres, als bei dem Brand im Grenfell Tower viele Menschen ums Leben kamen, wachen die Zuständigen auf. Dann ist es oftmals leider zu spät. Wir versuchen unsere Kunden auch hier zu sensibilisieren und mit neuen Produktideen zu unterstützen.
Neben unserem Sortiment an Rettungszeichen und Brandschutzschildern, die wir standardmäßig zur besseren Sichtbarkeit in langnachleuchtenden Versionen und in zusätzlichen Größen anbieten, haben wir auch weitere Produkte zum Thema Bodennahe Fluchtwegkennzeichnung aufgenommen.
Bei starker Rauchentwicklung sind die meist über der Tür oder auf Deckenhöhe angebrachten Standard-Fluchtwegschilder nicht sichtbar, eine Orientierung fällt schwer und ist bei zunehmenden Rauch unmöglich. Die zusätzliche Kennzeichnung direkt am Boden, auf Treppenstufen, an Türgriffen, oder an Handläufen zeigt den Weg nach außen, und dass auch wenn der Strom ausfällt. Wir haben mittlerweile ein Sortiment, das mehr als 50 Produkte umfasst, und arbeiten mit unserem starken Partner Everglow zusammen, der in der Produktion optischer Leitsysteme langjährige Erfahrung hat und dessen Produkte auch in der Luft- und Seefahrt zu finden sind.
Der neue SETON Katalog und alle genannten Neuprodukte sind ab sofort im SETON Online-Shop bestellbar.
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