Viele Menschen sind mittlerweile wieder zurück an ihrem Arbeitsplatz und Hygienekonzepte sind sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld zur Normalität geworden. Unternehmen sind verpflichtet, die im SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard beschriebenen Hygienemaßnahmen einzuhalten, um Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten usw. zu schützen. Im Großen und Ganzen klappt dies schon sehr gut. Doch gelegentlich werden einige Fehler übersehen.
- Anziehen und Abziehen der Maske mit ungewaschenen Händen
Betreten wir Gebäude, ist es mittlerweile selbstverständlich, dass wir davor unsere Maske aufsetzen. Häufig passiert das mit ungewaschenen Händen. Das sollte so nicht sein. Waschen Sie Ihre Hände, bevor Sie die Maske aufsetzen oder benutzen Sie, wenn Händewaschen nicht möglich ist, Desinfektionsmittel. Die Innenseite der Maske sollte beim Aufsetzen nicht berührt werden.
Um die Maske wieder zu entfernen, fassen Sie die Maske an den Schnüren – berühren Sie nicht die Vorderseite oder die Innenseite der Maske.
- Die Maske bedeckt nicht Mund und Nase
Die Maske muss die Nase und den Mund komplett bedecken, sollte eng anliegen und auch bei Bewegungen immer vollständig Mund und Nase ständig bedecken und nicht verrutschen. Wird die Maske nicht benötigt, sollte sie nicht am Hals getragen werden oder nur an einem Ohr hängen.
Wie Sie die Maske richtig tragen, zeigt Ihnen die Grafik.
- Trotz dem Tragen einer Maske wird kein Abstand gehalten
Achtung – Auch wenn Sie eine Maske tragen halten Sie, wenn möglich, den Abstand von mindestens 1,5 Metern ein. Das Tragen einer Behelfsmaske (Einmal-Mundschutz oder Stoffmasken) schützt den Träger nicht vor einer Corona-Infektion. Sie hilft lediglich das Gegenüber zu schützen, wenn eine Infektion vorliegt.
- Die Maske wird im Papierkorb entsorgt
Wohin mit gebrauchten Masken? Die Antwort ist kurz: Ab in den Restmüll! Die Masken gehören weder in den Papiermüll noch in den Biomüll, auch wenn das Material der Maske es vermuten lässt. In Einwegmasken sind zu viele Kleinteile, die sich nicht recyceln oder kompostieren lassen. Ein weiterer Grund ist hygienischer Natur: Selbst wenn Sie nicht mit Covid-19 infiziert sind, absorbiert eine solche Maske Keime. Werfen Sie alle Einwegmasken deshalb in den Restmüllbehälter, denn nur dort kommt es zu einer Verbrennung des Mülls.
Im Unternehmen sollte der Arbeitgeber dafür sorgen, dass entsprechende Behälter für die Entsorgung von Masken aufgestellt werden. Gebrauchte Masken und auch Einmalhandschuhe sollten dann in stabilen, reißfesten und gut verknoteten Abfallsäcken entsorgt werden. Wertstoffkennzeichnung mit entsprechender Aufschrift hilft, solche Hygieneprodukte ordnungsgerecht zu entsorgen.
- Einwegmasken werden mehrfach verwendet
Einwegmasken sollten auf keinen Fall mehrfach verwendet werden. Selbst wenn Sie nicht mit Covid-19 infiziert sind, absorbiert eine solche Maske Bakterien. Einwegmasken können höchstens einen Tag getragen werden, da sie nur kurze Zeit schützen. Wenn die Maske eingeweicht ist, müssen sie diese ebenso ersetzen. Stoffmasken sollte man regelmäßig waschen – mindestens bei 60 Grad.
Unser Tipp: Gefrierbeutel mit Zippverschlüssen sind ideal für den Transport von unbenutzten Einwegmasken oder Stoffmasken. Sie verhindern den Kontakt mit kontaminierten Stoffteilen und halten unbenutzte Masken hygienisch.
- Ich kann problemlos das Telefon oder die Arbeitsgegenstände meiner Kollegen benutzen
Der Arbeitsschutzstandard SARS-CoV-2 sieht vor, dass nach Möglichkeit nur eine Person Werkzeuge und Geräte verwendet. Ist dies nicht möglich, müssen Werkzeuge oder Arbeitsmittel immer gereinigt werden, bevor sie an Dritte übergeben werden. Wenn es die Arbeit erlaubt, sollten die Mitarbeiter außerdem Schutzhandschuhe tragen. Oberflächen, die von mehreren Personen genutzt werden, sollten nach Dienstschluss gründlich mit Wasser und handelsüblichen Haushaltsreinigern gereinigt werden. Dazu gehören Oberflächen wie Tür- und Schrankgriffe, Tische, Tastaturen, Arbeitsplatten, Stuhllehnen, Lichtschalter, Aufzugtasten, Werkzeuge, Toiletten, Wasserhähne usw.
Eine vorsorgliche Flächendesinfektion ist auch in der jetzigen Corona-Pandemie nicht unbedingt notwendig. Die gründliche Reinigung mit Wasser und Reinigern ist ausreichend. Zu prüfen ist aber, ob es sinnvoll ist, die Reinigungsintervalle ggf. zu verkürzen. Das gilt besonders für Toiletten und Gemeinschaftsräume.
- Brandschutztüren werden mit Türstoppern offen gehalten
Um die Gefahr einer Schmierinfektion zu minimieren und die Räume besser zu lüften, sollten Türen die häufig verwendet werden, nach Möglichkeit offen bleiben.
Brandschutztüren sollten dazu aber nicht mit Türstoppern blockiert werden. Der richtige Weg eine Brandschutztür offen zu halten, ist mit dem Einsatz einer Aufhaltevorrichtung mit Geräuscherkennung. Im Brandfall wird der Alarm wahrgenommen und die Brandschutztür automatisch gelöst. SETON bietet Ihnen dafür Dorgard, ein Gerät spezifisch dafür.
- In den Pausen werden keine Abstände eingehalten
Nicht nur am Arbeitsplatz selbst, auch in der Pause muss der Abstand gehalten werden, bspw. in der Kantine beim Essen oder bei Raucherpausen. Um dies für alle zu erleichtern, kann man Hilfsmittel verwenden.
Ein Hilfsmittel sind Aufkleber die zeigen, wo Personen z. B. in der Kantine sitzen können und welcher Platz frei bleiben muss. Im Raucherbereich ist es ebenfalls wichtig den Abstand einzuhalten. Hier sollte man am besten mit Bodenmarkierungen oder Schablonen arbeiten, um auf die Abstandsregeln aufmerksam zu machen. Bodenmarkierung oder Schablonen mit Fußabdrücken können aufzeigen, wo man Stehen darf um den Abstand zu seinen Kollegen einzuhalten.
Was häufig nicht bedacht wird: Im Auto muss ebenfalls Abstand gehalten werden. Sind die Mitfahrer nicht aus dem eigenen Haushalt, muss eine Maske getragen werden.
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