Es gibt viele Faktoren, die zu berücksichtigen sind, um geeignete Regale für Arbeitsplätze auszusuchen. Dabei ist es wichtig, Räumlichkeiten effizient auszunutzen. Sie sollten bestimmen, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben: Statische Regale sind kosteneffizient, aber benötigen in der Regel mehr Platz als mobile Regale.
Ebenfalls entscheidend ist, was gelagert werden soll. Die Frequenz, mit der auf die Regale zugegriffen werden muss, sowie die Größe und das Gewicht der Lagergegenstände sollten beurteilt werden. Die ist erforderlich, damit Regallast und Kapazität der Regale nicht überbeansprucht werden. Fehlerhafte Planung und Benutzung von Regalen können zu Gefahren führen. Die folgende Übersicht zeigt die größten Gefahrenquellen, und wie man diese absichern kann.
1. Fallende Gegenstände / Waren
- Schlecht gestapelte oder überhängende Gegenstände / Waren könnten leicht fallen, und potenziell Mitarbeiter gefährden oder verletzen.
2. Absturzgefahr
- Ohne adäquate Zugriffsausrüstung oder Absicherung könnte Personal dazu verleitet werden, Regale hinaufzuklettern und unnötige Risiken auf sich zu nehmen.
3. Fehlerhafte Handhabung
- Schwere oder zerbrechliche Gegenstände in einer falschen Position zu platzieren, kann leicht zu Beschädigung und Verletzung führen.
4. Mangelhafte Platzierung
- Unpassende Güter zusammen zu lagern, kann zu Kontaminationen führen oder gefährlich für Mitarbeiter werden.
5. Brandrisiken
- Unsachgemäß gelagerte Waren könnten Notausgänge blockieren und das Brandrisiko erhöhen.
6. Kollisionsrisiken
- Schlecht aufgestellte Regalsysteme können Kollisionen mit Gabelstaplern oder anderen Hebevorrichtungen begünstigen.
7. Unregelmäßige Prüfung
- Werden Prüfungen nicht durchgeführt und Prüftermine nicht eingehalten, können Schäden unentdeckt bleiben, die schwere Unfälle nach sich ziehen.
Richtig:
- Stellen Sie sicher, dass Böden eben und sicher sind, bevor Regalsysteme installiert werden.
- Folgen Sie den Instruktionen des Herstellers oder setzen sie auf einen zertifizierten Regalservice.
- Wenn ein Regal an der Wand festgemacht werden sollte, stellen sie sicher, dass die Wand für diese Belastung geeignet ist.
- Planen Sie ausreichend Platz für Lagerfahrzeuge und Personal zwischen den Regaleinheiten ein.
- Stellen Sie sicher, dass die vorschriftsgemäße Sicherheitsausrüstung dauerhaft getragen wird.
- Stellen Sie geeignete Zugangsausrüstung bereit, wie zum Beispiel geeignete Leitern und Tritte etc.
- Warnen Sie vor potenziellen Gefahren durch deutlich sichtbare Schilder rund um die Regalsysteme.
- Prüfen Sie Regale regelmäßig: Sowohl durch ständige Sichtkontrolle, als auch durch vollständige Prüfungen (z.B. nach DIN 15635) in festen Prüfintervallen.
Falsch:
- Überlasten Sie keine Regale – lagern Sie Waren einheitlich über das Regal verteilt.
- Lassen Sie keine überhängenden Waren auf den Regalen zu – sollte der Gegenstand nicht auf das Regal passen, sorgen sie für eine anderweitige Platzierung.
- Benutzen Sie keine beschädigten Paletten zum Transportieren der Ware – sollten die Paletten brechen, während sie auf dem Regal platziert sind, könnten sie Gegenstände oder Personen schädigen.
- Verhindern Sie, dass Mitarbeiter auf Regale steigen – sie gefährden sich nicht nur selbst, sondern auch die Waren, die im Regal gelagert sind, sowie andere Mitarbeiter im Umfeld.
In allen Fragen zur Regalsicherheit bietet SETON Ihnen passende Beratung und Produkte. Unser Sortiment umfasst Schilder für die Lagersicherheit, Regale, Kantenschutzprodukte, Leitern und Tritte sowie passende Prüfkennzeichen und Transportwagen.
Danke für den Beitrag zur Sicherheit von Regalen. Mein Onkel baut Regale für Firmen und Arbeitsplätze. Oft haben die Auftraggeber eigene Sicherheitsvorgaben, doch manchmal gibt es keine. Dann hält er sich allgemein an die Sicherheitsvorgaben wir, Standfestigkeit, Brandrisiken, Prüfung etc.
Hallo, darf in einer Fachboden Regalanlage 2,5 m Höhe die Ware über den Fachboden in den Laufweg hinausragen? (ohne Staplerverkehr). Die Ware liegt sicher, stört, aber beim vorbeigehen in Bodennähe (Stolpergefahr).
Danke!
Das ist möglich, sofern die Mindestbreite des Laufweges (vgl. ASR A1.8 / 4.2) dadurch nicht unterschritten wird. Gemäß ASR A1.8 / 4.4 müssten Sie die Gefährdung jedoch durch Kennzeichnung und Abgrenzung absichern.