Was sind Quetschungen?
Wie schnell verpasst der Hammer den Nagel und trifft den Finger. Wie leicht rutscht man auf einem glatten Boden aus, stolpert über achtlos liegen gelassene Gegenstände oder klemmt sich die Hand in der Tür: Quetschungen sind schnell passiert. Medizinisch betrachtet handelt es sich dabei um eine Verletzung der Haut. Durch Gewalteinwirkung von außen werden Blutgefäße unter der Haut sowie die umliegenden Muskeln und Sehnen an der entsprechenden Stelle verletzt. Blut sammelt sich, die Haut schwillt an und verfärbt sich rot oder blau, es entsteht ein „blauer Fleck“ oder Bluterguss.
In den meisten Fällen sind Quetschungen zwar schmerzhaft und können die Bewegungsfreiheit einschränken, sind eigentlich aber harmlos und heilen von selbst ab. Allerdings können bei einer starken Gewalteinwirkung auch die Knochen beschädigt werden.
Erste Hilfe bei einfachen Quetschungen
Quetschungen lassen sich in den meisten Fällen von medizinischen Laien mit dem bloßen Auge erkennen. Die Hautverfärbungen und Schwellungen zeigen deutlich, welche Körperstellen verletzt wurden. Diese Stellen sind zudem sehr berührungsempfindlich.
Erleidet ein Kollege eine Quetschung, sollte die betroffene Stelle so schnell wie möglich gekühlt werden. Dadurch schwillt der beschädigte Bereich weniger stark an. Dafür eignen sich Kälte-Sofortkompressen. Um Erfrierungsschäden zu vermeiden, sollten diese nicht direkt auf die Haut gelegt, sondern mit einem Tuch umwickelt werden. Alternativ helfen abschwellende Salben. Zusätzlich sollten die betroffenen Körperpartien möglichst ruhig gestellt und hochgehalten werden.
Mit dem passenden Erste-Hilfe-Koffer von SETON, der sich auf die unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen Berufsgruppen abstimmen lässt, haben Sie immer alles Notwendige zur Hand, um Quetschungen adäquat zu versorgen. Gewöhnlich heilen Quetschungen – je nach Schwere – innerhalb von zwei bis sechs Wochen.
Was tun bei schweren Quetschungen?
Hat der Kollege eine schwere Quetschung erlitten, womöglich sogar mit offenen Hautpartien, sollte zunächst ein steriler Wundverband angelegt werden. Danach muss schnellstmöglich ein Notarzt gerufen werden. Wenn schwere Quetschungen nicht fachgerecht behandelt werden, kann Hautgewebe absterben. Außerdem können innere Blutungen vorliegen oder Organe betroffen sein. Bei dem Verdacht auf derart schwere Verletzungen sollte die verletzte Person beruhigt werden und sich möglichst wenig bewegen. Damit können Folgeschäden verhindert werden. Sind ganze Arme oder Beine gequetscht, sollten einengende Kleidungsstücke entfernt werden. Wird ein Knochenbruch vermutet, darf dieser auf keinen Fall von der Erste-Hilfe-leistenden Person geschient werden. Die Gefahr, dadurch die Verletzung zu verschlimmern ist deutlich größer, als ein möglicher Nutzen.
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