Anfang 2014 wurde eine Überarbeitung der Norm DIN 13164 veröffentlicht. Die Norm regelt die Ausstattung von Kfz-Verbandskästen und enthält Änderungen in der Bestückung.
An kaum einer Stelle kann der Inhalt eines Erste-Hilfe-Kastens so wichtig sein, wie im PKW. In einer Unfallsituation ist eine schnelle Erstversorgung mitunter lebenswichtig. Deshalb muss ein vorgeschriebener Autoverbandskasten so bestückt sein, dass die wichtigsten Materialien schnell zur Hand sind. In Deutschland fordert § 35h der StVZO explizit, solche Verbandskästen in Fahrzeugen mitzuführen, deren Inhalt der DIN 13164 entspricht. In der Schweiz besteht die Pflicht, bei einem Unfall eine Form von Hilfe zu leisten und dafür ebenfalls empfohlen, Verbandskästen nach DIN 13164 mitzuführen.
Damit obliegt der DIN die Einschätzung, welche Erste-Hilfe Materialien in den Verbandskästen benötigt werden. Daher wird die DIN 13164 immer wieder überarbeitet, um sie den Gegebenheiten im Straßenverkehr und dem Forschungsstand anzupassen. Die jüngste Überarbeitung der DIN 13164 umfasst daher insbesondere kleinere Änderungen im Inhalt der Verbandskästen. So wurden zwei Feuchttücher zur Hautreinigung, ein 14-teiliges Fertigpflasterset und ein Verbandpäckchen “K” zum Inhalt hinzugefügt, dafür aber einige bisherige Erste-Hilfe-Materialien gestrichen.
Bereits vor 2014 gekaufte Verbandskästen müssen bis zu ihrem Verfallsdatum nicht ausgewechselt werden. Wurde ein Verbandskasten allerdings benutzt, ist dieser zu ersetzen oder nachzurüsten. Dabei stellt sich neben der rechtlichen Unklarheit, inwiefern die Nachbefüllung eines Verbandkastens das Verfallsdatum verlängert, nun auch die Frage, welche Norm bei der Nachfüllung anzuwenden ist.
SETON Verbandskästen
Normgerechte Erste-Hilfe-Kästen und Verbandskästen nach DIN 13157, DIN 13169 und Kfz-Verbandskästen nach der aktuellen DIN 13164
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