In den wärmeren Monaten ist Saison für viele Arbeiten, die im Freien stattfinden. Die Beschäftigten sind dabei, neben der Hitze, auch der schädlichen Wirkung von UV-Strahlung ausgesetzt. Ohne gezielte Schutzmaßnahmen steigen die Gefahr von Sonnenbränden und das Risiko für Hautkrebserkrankungen.
Viele Arbeiten im Freien, wie etwa Forst- und Bauarbeiten finden in besonders UV-belasteten Sommermonaten statt. Obwohl die Schutzmaßnahmen gegen Sonnenstrahlung allgemein gelten, sind Beschäftigte aufgrund der beruflich erforderten Ausübung einer Tätigkeit im Freien oftmals intensiver betroffen als Privatpersonen. Zum Schutz vor der sogenannten solaren UV-Exposition dienen technische und organisatorische Maßnahmen sowie persönliche Schutzausrüstung.
Zu den technischen Maßnahmen zählen Überdachungen und Sonnenschirme. So kann beispielsweise ein Pavillon als mobiler Sonnenschutz bei Erntearbeiten oder als Unterstellmöglichkeit für Pausen eingesetzt werden. Neben der Unterweisung der Mitarbeiter zielen organisatorische Maßnahmen u. A. darauf ab, die Expositionszeiträume zu minimieren, was beispielsweise durch frühere Arbeitszeiten, Entgehen der Mittagssonne und Aussetzen von Überstunden gelingt.
Im punkto Schutzausrüstung ist es gerade bei Arbeiten in praller Sonne wichtig, langärmlige Kleidung und Schutzhandschuhe zu tragen und der UV-Strahlung so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten. Beinahe noch wichtiger ist es, eine ausreichende Kopfbedeckung zu tragen. Zum Schutz der Augen eignen sich Schutzbrillen mit UV-Schutz nach EN 172. Ungeschützte Hautpartien sollten mit Sonnenschutzcreme behandelt werden. Hierbei ist auf den geeigneten Lichtschutzfaktor zu achten.
Da bei der Ausübung beruflicher Tätigkeiten aus Sicherheitsgründen Alkoholverbot gilt, erübrigt sich der Hinweis auf dessen Auswirkungen, insbesondere bei Hitze.
Die deutsche Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat die wichtigsten Schutzmaßnahmen gegen solare UV-Exposition bei Arbeiten im Freien auf einer Themenseite zusammengestellt.
» Infoseite der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
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