Nach Angaben der DGUV ist im ersten Halbjahr 2011 die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle gestiegen. Der leichte Anstieg um 0,5% wird auf die gute Lage am Arbeitsmarkt zurückgeführt. Vor allem neue Arbeitnehmer, die mit der Arbeitsumgebung noch nicht vertraut sind, seien der Gefahr von Unfällen besonders stark ausgesetzt. Gleichzeitig ist die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle gesunken. Gab es im Vergleichshalbjahr 2010 noch 220 Arbeitsunfälle mit tödlichem Ausgang, sank die Zahl nun auf 201.
Gesunken ist auch die Zahl der Wegeunfälle. Bei Fahrten vom oder zum Arbeitsplatz haben sich 16% weniger Unfälle ereignet. Insbesondere die günstigen Witterungsbedingungen Anfang des Jahres seien für das drastische Sinken der Unfälle verantwortlich. Gestiegen ist aber die Zahl der tödlichen Wegeunfälle. 167 Menschen sind bei Wegeunfällen im ersten Halbjahr dieses Jahres gestorben.
Wichtig bleibt die Prävention. Wie die Unfallstatistik verdeutlicht, ist die Ausrüstung und Unterweisung von neuen Mitarbeitern für die Unfallprävention wesentlich. Daher gilt es Arbeitnehmer schnell und umfassend mit dem bestehenden Sicherheitskonzept ihres Unternehmens vertraut zu machen. Besonders bei Unternehmen mit Leiharbeitern ist es entscheidend, dass das Sicherheitskonzept trotz Fluktuationen in der Belegschaft funktioniert. Hierzu zählt auch die Ausstattung mir geeigneter Persönlicher Schutzausrüstung ab dem ersten Arbeitstag.
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